Großenvörde. Während der jüngsten Beiratssitzung im Kindergarten „Max und Moritz“ in Großenvörde verschaffte sich der Beirat einen Überblick von der großen Aufgabenfülle, die es in dieser Einrichtung zu erledigen gilt.
Die Elternvertreter im Beirat, Jessica Kortum aus Haselhorn und Sandra Schwick aus Kleinenvörde, sowie Warmsens Bürgermeister Karsten Heineking als Vertreter des Samtgemeinderates Uchte konnten sich vor Ort mit der Leiterin des Kindergartens Großenvörde, Martina Kropp, und der Vertreterin der Samtgemeindeverwaltung, Kerstin Könemann, von der Vielfalt der täglich anstehenden Arbeiten, die dort geleistet werden, überzeugen.
Martina Kropp berichtete im Rückblick und Ausblick über das Kindergartenjahr 2018/2019: Die Erzieherinnen nutzten vielfältige Möglichkeiten im Bereich der Sprachbildung, z.B. fand das Projekt „Großeltern lesen vor“ von Herbst bis zum Frühjahr wieder großen Anklang bei den Kindern und auch bei den Großeltern. Sehr beliebt ist die Kindergartenbücherei, in der sich jedes Kind jede Woche ein neues Buch ausleihen kann. Im Dezember erlebten die Kindergartenkinder die Weihnachtsgeschichte in Form eines Tischtheaters. In ähnlicher Form hörten sie im April die Ostergeschichte von Pastor Krause. Sehr spannend war für viele das Schattentheater, welches die Erzieherinnen vorführten. Es regte die Kinder zum Nachahmen, Ausprobieren und Erzählen an. In Anlehnung an die Elternsprechtage fand in diesem Kindergartenjahr wieder ein Kindersprechtag statt. So fühlen sich die Kinder mit ihren Gedanken und Ideen angenommen. In der Badesaison geht es wieder täglich zur Wassergewöhnung ins Freibad Großenvörde, wo die DLRG die Badeaufsicht übernimmt.
Mit der gesetzlichen Verankerung der alltagsintegrierten Sprachbildung und Sprachförderung als Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtungen ist jede Kita in Niedersachsen verpflichtet, die Sprachentwicklung jedes Kindes zu beobachten, zu dokumentieren und die „Kommunikation, Interaktion und die Entwicklung von Sprachkompetenz kontinuierlich und alltagsintegriert zu fördern. „Dieser Bildungsauftrag ist bei den Kitas richtig angesiedelt, stellt die Landkreise, insbesondere aber auch die Samtgemeinde Uchte mit den Verantwortlichen in den Kitas vor erhebliche Herausforderungen“, meint Bürgermeister Heineking.
„Das familiäre Umfeld und unser qualifiziertes Personal im Großenvörder Kindergarten sorgen für eine pädagogisch und erzieherisch wertvolle Leistung für die Kleinsten in unserer Gemeinde. Frühkindliche Bildung von Anfang an ist wichtig für das spätere Leben“, machten die Beiratsmitglieder deutlich. „Durch eine Änderung des Schulgesetzes wurde der Einschulungstermin flexibler gestaltet. Diese Flexibilisierung ist zu begrüßen. Der Stichtag für eine entsprechende Erklärung ist der 1. Mai eines Jahres und damit für eine zielführende Planung der Kommunen zu spät. Den Stichtag auf den 1. Februar eines Jahres vorzuziehen, würde erhebliche Planungs- und Organisationssicherheit bringen“, kommentiert Warmsens Bürgermeister Karsten Heineking.
„Unsere Kinder sind hier wirklich in ausgesprochen guten Händen. Der Förderverein des Kindergartens „Max und Moritz“ bringt sich immer wieder ein und unterstützt redlich ihren Kindergarten“, waren sich Sandra Schwick, Jessica Kortum und Karsten Heineking am Ende der Sitzung einig und bedankten sich bei Martina Kropp und den Erziehrinnen der Samtgemeinde Uchte sowie bei Kerstin Könemann für die qualifizierte Begleitung durch die Verwaltung.
Text und Foto: privat