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Gewässerrenaturierung – Mehrwert für alle!?

Der Arbeitskreis „Nachhaltiges Uchte“ lädt zu einem Erfahrungsbericht über eine großräumige Umgestaltung der Ösper in Petershagen ein.

Uchte (pa). In den letzten Jahren hat sich aufgrund klimatischer Veränderungen die Notwendigkeit ergeben, dass wir den Umgang mit Wasser, unserer wichtigsten Ressource, neugestalten müssen. In Anerkennung dieser Notwendigkeit lässt der Landkreis Nienburg/Weser mit Unterstützung durch eine externe Beratungsinstitution ein Wasser-Mengen-Management-Konzept entwerfen. Die Revitalisierung kleiner Fließgewässer stellt dabei ein wichtiges Element zur Erreichung unserer Gewässergüteziele dar.

Deshalb lädt der Arbeitskreis „Nachhaltiges Uchte“ der Samtgemeinde Uchte am Mittwoch, dem 12.02.2025 um 18.00 Uhr im Bürgerhaus Uchte zu einem Erfahrungsbericht über eine großräumige Umgestaltung der Ösper in Petershagen ein.

Die Ösper ist ein etwa 15 Kilometer langer Zufluss der Weser im Kreis Minden-Lübbecke (NRW). Wie die meisten Fließgewässer im Norddeutschen Tiefland wurde auch die Ösper begradigt und zu einem naturfernen Gewässer ausgebaut.

Als Gast wird Joachim Weike, Geschäftsführer des „Wasserverbandes Weserniederung“ aus Petershagen, über eine gelungenen Renaturierungsmaßnahme in Petershagen-Maaslingen berichten, die einen Baustein zur Umsetzung der Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) darstellt.

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Die Wasserrahmenrichtlinie ist im Dezember 2000 in Kraft getreten und in den vergangenen zwei Jahrzehnten vielerorts aus dem Blick der Verantwortlichen geraten. Dabei sollte eigentlich zunächst bis 2015 und dann nach einer Fristverlängerung bis Ende 2027 das Ziel erreicht werden, alle Oberflächengewässer und die Grundwasserkörper in einen ökologisch guten Zustand zu versetzen. Von diesem Ziel ist man – nicht nur in Deutschland – aus vielfältigen Gründen weit entfernt.

Im Fall der Ösper als „Best-Practice-Beispiel“ soll in Wort, Bild und Video gezeigt werden, welche Entwicklungen sich anstoßen lassen und welcher Mehrwert für Anlieger und andere Bürger entstehen kann. Aber auch zahlreiche Probleme, Hemmnisse und Widerstände, die bei Renaturierungsmaßnahmen auftreten und die es zu überwinden gilt, sollen dargestellt, bewertet und diskutiert werden.

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