Van Friedrich-Wilhelm Graue ut Woterstrote
Sau möchte ick dei Vörwiehnachtstiet eis betiteln. Jedet Joahr up’t Neie dei selben Themen. Spätestens in’n Oktober mit dei ersten Schokelodenwiehnachtsmänner werste up Wiehnachten hennewiesen.
Ick denke, ick froge wer bie einen Buern noen Wiehnachtsboom, dei is jümmer düchtich korrekt. Schnitt mie mienen Wiehnachtswunschboom gliek aff, un ick kann öhne sau butz in’n Kuffaruum stopp’n. Dor kriege ick jedes mol mehe, wie kompliziert wecke Lüe sind, sau einen Wiehnachtsboom uttauseuken. Häbbet foken mehare reserviert un mööt noch erst dei Fraue holen. Et is 8 Doge vör Wiehnachten un et kummt, wie et kom’m schall. Miene leibe Nachborin roppt an un froget, op ick öhr woll dän Wiehnachtsboom up’n Stänna moke. Öhr Gerhard was doch jüst ut’n Krankenhuse e kom’m. Sei häbbet öhne ne neie Klapp’n in’t Harte e bauet. Dei nächste Dach woad affemoket. Ick höade, oba nich al Klocke teine, denn is Gerhard noch nich up’n Beinen. Also schöll et Klocke ölm wääsen – bie dei beiden 90jöhrigen. Dei Stroten speigelblank, dat haen dei Beiden noch gor nich mehekregen. Ünnen klingeln un Luise kickt bob’n van’n Balkon, Ick höade, „teuf man jüst! Gerhard kummt gliek runna“. Ick har doch woll e dacht, dat Gerhard in’n Bedde lach. No ne gefeulte vertel Stünne, sach ick als erstes dei Rull’n van dän Rollotor boben anne Trepp’m. Au haa, häbbe ick e dacht, wat dat woll weat? Ick har et jo veel leiber allene e moket, ober et scheen jo nich ohne Gerhard tau goen. Bet hei sick dei Trepp’m runnaquält har, brukede siene Tiet. Jetzt gung dat Seuken no dei Schlöt’l los. „Nimm man eis dän Schlöt’l van’n Schlöt’lbrett, dei annere mot in’n Sessel ünnern Sofoküssen inne Ritzen verstääken wääsen“. Ick häbbe e dacht, wie sau’n Hochsicherheitstrakt! Ick makede, et strengede öhne düchtich an. Hei möste sick an dän Rollotor fastehol’n. Jetzt gung dat Schlöttgern los. Erst dei Twüskendöör, denn dei But’ndöör van’n Vöabaue un ein Süll an’n annern, nix vör Lüe mit Rollotor. Jetzt dei Autogaroge uppschlut’n. Ober Gerhard was al generft, als ick frauch, wecke Schlöt’l. Hei beet fanne Kante: „Kennst doch woll ’n Gerogenschlöt’l“. Ober mit dän Rollotor twüsken dei Autos dör, funschenierde nich. Dei Mieterin har woll’n bet’n enge parket. Gerhard meende: „Düsse Fraue bringt mie noch in’t Graff“. Also dän Rollotor ober dei Autos geböert un dän Gerhard dor twüsken dör e trecket. Ick säh tau Gerhard: „Säch eis, wo häbbet jie dän Wiehnachtsboom verstääken?“ In dei ehemolige Diskareie schöll dei Boom wäsen, dei leste Döa bet tauen Wiehnachtboom. Achta düsse Döa kamm gliek wer ein deip’n Tritt. Nix vör Lüe mit Rolotor. „Sau Gerhard, wo is nu dei Stänna?“ „Inne Autogeroge ünna dei Decke owa dän Auto,“ was dei Antwort. Oba nu erst dän Boom annpassen. Sau ein lüttgen Stänna, kennt jie alle van freua, ungefea 20 x 20 ut Gussiesen. Als ick miene Soge herkreich, was dei Empörung grot. Dei Sitoation drohede tau eskalieren. „Glöbest du, Gerhard hat keine Soge,“ maulde hei. Ick schöll mit alla Gewalt Stemmiisen un Holthoma nehm’m, wo hei jümma mehe vör mie rumme fuchtelde. Ick könn et mie nich verkniep’n un säh, „Gerhard blief ruich, wie weat dat woll henkriegen.“ Noh langen Lamentiern was dei Boom endlich up’n Stänna. Ick glöbe, ohne Gergard har et bestimmt gröda e goen. Nu mit dän Boom no bob’n inne besten Stub’n up einen gedrechselten Faut. Sau, nu dat Ganze achta dän antiken Fernseher un vör Strom sorgen, dat dei Kerzen ok lüchtet. Miene Soge was natürlich bie dei Baustehe liggen bleb’n. Nu dat ganze Geschlöttger van vöane. Häbbet alle ne entspannte Adventstiet, krieget jauen Wienachtboom upp’n Stänna un besinnlige Festdoge.