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Technik und Kreativität vereint: Einblicke in die Welt der Quetzer Modellbahner

Acht Modellbahnbegeisterte haben sich Anfang 2023 zusammengetan, um eine besondere Modulanlage zu planen, zu bauen und gemeinsam zu bespielen.
Ulrich Büsching (v.l.), Ralf Mensing, Harald Theurer, Rolf Langhorst, Klaus-Dieter Last, Thomas Bunnenberg und Siegfried Biermann haben gemeinsam die Modelleisenbahnanlage gebaut. Fotos: Krischi Meier

Quetzen (kri). Acht Modellbahnbegeisterte aus der Region haben sich Anfang 2023 zusammengetan, um eine besondere Modulanlage zu planen, zu bauen und gemeinsam zu bespielen. Mit dem Ziel, Kreativität und Technik zu vereinen, arbeiten die „Quetzer Modellbahner“ seitdem mit Leidenschaft an ihrer mobilen Modellbahnanlage. „Jeder von uns hat zu Hause eine feste Anlage, aber die Herausforderung einer mobilen Anlage, die wir gemeinsam gestalten können, hat uns gereizt“, erklärt Ulrich Büsching, einer der Initiatoren der Gruppe. Die Module sind so konzipiert, dass sie einfach transportiert und bei gemeinsamen Treffen zu einer großen Anlage mit einer Größe von 0,85 mal 10,80 Meter verbunden werden können. Die technische Basis besteht aus drei Spurbreiten: H0 für die Hauptstrecke, H0m für die Kleinbahn und H0e für die Feldbahn. „Unsere Lokomotiven steuern wir digital, die Weichen schalten wir jedoch ganz klassisch analog über Gleisbildstellpulte“, ergänzt Ulrich Büsching. Die Idee zum Bau der Modulanlage entstand aus einem Vorschlag Büschings während eines Treffens der Gruppe. Schon bald nahm das Projekt konkrete Formen an: Größe, Streckenverlauf, Verdrahtung und das Design der Gleisbildstellwerke wurden akribisch geplant. Im Oktober 2023 begannen die Mitglieder mit dem Bau. Dabei waren nicht nur Holz- und Metallbaukenntnisse gefragt, sondern auch kreatives Geschick beim Malen und Dekorieren. „Unsere Module sind sehr detailgetreu gestaltet. Von Straßen und Gebäuden bis hin zu Bäumen und Fahrzeugen ist alles dabei“, berichtet Büsching. Ein besonderes Highlight für die Besucher sind Aktionsknöpfe, die kleine Effekte auslösen, wie das Blaulicht eines Feuerwehrautos oder andere realistische Szenen. „Das macht unsere Anlage lebendig und interaktiv“, sagt er stolz. Die einzelnen Module der „Quetzer Modellbahner“ spiegeln die Vielfalt und den Charme der heimischen Region wider. Während an der Wendeschleife noch eifrig gebaut wird, präsentiert der Güterbahnhof bereits geschäftiges Treiben mit abgestellten Waggons und Ladegut. Eine Kleinbahn schlängelt sich durch eine Siedlung mit liebevoll gestalteten Häusern, während eine imposante Brücke zum Schauplatz eines dramatischen Feuerwehreinsatzes wird – Blaulicht inklusive. Erholung pur bieten der Campingplatz und der Badesee mit winzigen Badegästen, während in einer Kiesgrube mit schwerem Gerät gearbeitet wird. Typisch für die Region sind auch die Windmühle, landwirtschaftliche Anwesen und ein geheimnisvoller Lost Place, der verfallene Gebäude in Szene setzt. Jedes Modul erzählt seine eigene Geschichte und trägt zur authentischen Gesamtgestaltung der Anlage bei. Die Quetzer Modellbahner möchten die Modulanlage für Interessierte zum Anschauen bereitstellen und haben in diesem Jahr zwei Fahrtage ausgerichtet, unter anderem im Sommer in der Remise auf dem Dorfplatz in Quetzen. „Auch wenn die Anlage noch nicht ganz fertig ist, freuen wir uns, unsere Fortschritte zu zeigen“, so Ulrich Büsching. Weitere Fahrtage sind für das nächste Jahr angedacht. Die „Quetzer Modellbahner“ planen, ihre Anlage kontinuierlich weiterzuentwickeln. „Wir wollen immer detailgetreuer werden“, erklären die Modellbahner. Dafür sucht die Gruppe ein bis zwei weitere Mitglieder, die sich für den Bau und die Gestaltung neuer Module begeistern können. Interessierte können sich telefonsich bei Ulrich Büsching unter 05702-2464 melden.

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