Raderhorst (sk). Am 28. Juni fiel um 17 Uhr der Startschuss zum diesjährigen 24-Stunden-Spendenmarsch in Raderhorst. Insgesamt waren 24 Läufer angetreten, um die anvisierte 100 Kilometer-Strecke innerhalb der vorgegebenen Zeit zu bewältigen und mit Hilfe ihrer Sponsoren Spenden für die „Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V.“ zu sammeln. Außerdem nahmen auch eine Staffel der Initiative sowie zeitweise auch Bürgermeister Dirk Breves und Landrat Ali Doğan an der sportlichen Aktion teil. Zusammen absolvierten die Läufer 1.281 Runden der 1,6 Kilometer langen Rundstrecke. Das entspricht insgesamt 2049,6 Kilometern und damit in etwa der Entfernung zwischen Köln bis Moskau. Zwölf der Läufer schafften die volle 100-Kilometer-Distanz innerhalb der 24 Stunden. Schnellster war dabei Basti Pusch mit 11 Stunden und 54 Minuten. Mit 18 Stunden und 31 Minuten folgte Daniel Meier als Zeiter und Nico Seifert mit 18 Stunden 32 Minuten als Dritter.
Auch die Spinning-Gruppe Raderhorst beteiligte sich wieder mit fünf Spinning-Rädern an der Spendenaktion. Von möglichen 120 Fahrstunden auf allen Rädern erreichten die 23 teilnehmenden Radler insgesamt 94 Stunden. Ohne Pause und ohne Absteigen stachen beim Radfahren besonders Detlef Ahnefeld mit 20 Stunden, Kirsten Meyer und Natalie Graue mit jeweils sechs Stunden sowie Neele Kiel mit fünf Stunden hervor.
Auch die Einnahmen aus dem parallel zum Spendenmarsch ausgetragenen Fußballturnier „Holz gegen Eisen“ der Firmen Rautmann und Brase, das in Raderhorst seit vielen Jahren Tradition hat, flossen mit in den Spendentopf.
Am 25. Juli erfolgte die Übergabe des Spenden-Checks durch das Raderhorster Organisationsteam im Rahmen einer Besichtigung der Kinderkrebsstation des Johannes Wesling Klinikums in Minden. Eva Prasuhn, Maja Schulz und Claudia Bahl von der „Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V.“ waren von der überwältigenden Spendensumme in Höhe von 61.515 Euro sichtlich gerührt. „Wir haben ja abgemacht, dass sich die Summe von etwas über 13.000 Euro vom letzten Mal dieses Jahr verdoppelt, aber dass eine solche Summe zusammenkommt, damit haben wir nicht gerechnet“, freute sich die Vorsitzende der Initiative Eva Prasuhn. Da die Initiative bereits Ideen für größere Projekte hat, kommt die enorme Spendensumme genau richtig. „Wir möchten eine Erinnerungsstätte für verstorbene Kinder unserer Station im Außenbereich des Klinikums errichten, eine Trauerbegleiterin für die Familien ausbilden lassen, den Eltern unserer Kinder Physiotherapie ermöglichen und unseren Ambulanzbereich mit Spielzeug ausstatten“, führte Eva Prasuhn einige Pläne der Initiative auf.