Windheim/Hävern (pa). Bis zum Saisonstart sieht es an den Fährstellen noch sehr verwaist aus: Das Gras ist nur leicht gelb-grünlich, die Bäume und Sträucher sind kahl, die Anlegestellen sind von dem Hochwasser Anfang Januar schlammig und die Weser fließt so dahin. Die die Fähre „PetraSolara“ und der Stilllieger Hävern befinden sich noch in ihrem Winterquartier. Hier arbeitet das Technik-Team des Fährvereins an Reparatur, Verbesserung, Erneuerung und Verschönerung der Schiffe. Die wärmeren Temperaturen sind hilfreich, denn der neue Anstrich muss bei entsprechenden Gradzahlen aufgebracht werden, wenn er haltbar sein soll. Es folgt die erste große Aktion, die Überführung der Schiffe: Das Einsetzen ins Wasser per Kran und die Fahrt über den Kanal, Schleuse und Weser hin zur Fährstelle, wo der Stilllieger fest angeschlossen wird und die Fähre am Stilllieger ruht und auftankt, um tagsüber die Menschen zwischen Windheim und Hävern zu verbinden. Am 5. April um 10 Uhr ist es soweit: Es startet die Fährsaison 2025. Hoffentlich bleibt das Hochwasser möglichst aus. Aber wenn es für den Fährbetrieb zu gefährlich wird, dann entscheiden Fährleute und der Betriebsleiter darüber, ob der Betrieb eingestellt wird. Die Sicherheit der Gäste und Fährbesatzung hat immer Vorrang, heißt es aus dem Verein. Ende März findet das sogenannte Fährleutetreffen statt, bei dem alle Fährleute wieder neu informiert werden, um den Sicherheitsstandard des Fährbetriebs zu verinnerlichen. Das erste traditionelle Fest der Saison ist das Pachtbroteverteilen am 11. Mai auf dem Hof Holthöfer um 11.30 Uhr. Die letzte Saison brachte ein durchschnittliches Ergebnis mit ungefähr 14.300 Fährgästen. Es gab viele schöne Erlebnisse mit den Gästen und innerhalb des Vereins. Einige Fährausfälle durch Hochwasser und Technikprobleme musste der Verein jedoch hinnehmen. Die Zeit des täglichen Fährbetriebs von Juli bis September erfreute sich einigen Zuspruchs. „Der Fährpreis konnte noch stabil gehalten werden, dank unserer vielen ehrenamtlichen Fährleuten und Helfern.“ Weitere Informationen zum Fährbetrieb und Veranstaltungen unter www.petrasolara.de.
