Petershagen (pa). Der Petershäger Maler und Komponist Detlef Hommel hat ein Bild aus seiner „Kirchenserie“ der Christuskirche Todtenhausen überlassen. Ende Oktober überreichte Detlef Hommel, der im wesentlichen Motive aus dem heimatlichen Raum in Öl wiedergibt, der Todtenhauser Pastorin Katja Reichling das Bild „zur gefälligen Verwendung“, wie sich der Petershäger Künstler scherzend ausdrückte. Es wird demnächst in der Chrisruskirche seinen Platz finden. Die „Christuskirche Todtenhausen IV“ – so der Titel des 2020 entstandenen Ölgemäldes – ist so wie seine gesamte Kirchenserie (unter anderem Mindener Dom, Speyerer Dom, Windheimer Kirche) im expressionistischen Stil gehalten, man kann Hommel im Echoraum des Bauhauskünstler Lyonel Feininger verorten. In seinen Landschaftsbildern arbeitet der Petershäger allerdings in der Regel naturalistisch-impressionistisch, teilweise sogar fotografisch genau. „Der Himmel rund um Petershagen hat’s mir einfach angetan. Das ist der Grund, warum ich mich hier niedergelassen habe“, sagt der Maler, dessen heimisches Oevre einen meist überwätigenden Himmel zeigt. Dieser nimmt immer den Großteil des Gemäldes ein und Wind und Wolken hinterlassen ihre Spuren. In der Kirchenserie dagegen ist jeweils das Gebäude wesentlich. Es wird spektral zerlegt und grafisch dekonstruiert — alles in Öl auf Leinwand und in lasierendem Auftrag. Die Fertigstellung eines derartigen Werks dauert lange, da nach jeder Lasur midestens mehrere Tage vergehen müssen, damit der neue Auftrag wieder getrocknet ist. Demnächst werden nun also auch die Todtenhausener „ihre Kirche“ aus einer anderen Perspektive sehen können.
Übrigens kann man sich das gesamte bildnerische Werk von Detlef Hommel auf seiner Webseite unter www.detlefhommel.com ansehen.
Donnerstag, 26. Dezember 2024