Samstag, 7. September 2024

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Hufschmied Martin Brülke verwirklicht seinen Traum [Anzeige]

Seit 18 Jahren ist Martin Brülke selbstständig als Hufschmied mit den Schwerpunkten Sport und Orthopädie tätig.
Bei Martin Brülke und Michele Gerdes dreht sich sowohl im Beruf als auch im Hobby alles um die Pferde. Foto: Krischi Meier

Heimsen (kri). „Ich hatte schon die ersten Kunden, bevor der Kaufvertrag des Hauses unterschrieben war“, erinnert sich Hufschmied Martin Brülke, der vor eineinhalb Jahren zusammen mit seiner Partnerin Michele Gerdes einen Hof in Heimsen gekauft hat und aus Köln nach Petershagen gezogen ist. Seit 18 Jahren ist er selbstständig als Hufschmied mit den Schwerpunkten Sport und Orthopädie tätig. Den Traum einer eigenen Schmiede konnte sich Brülke in Heimsen erfüllen: „Hier haben wir einen großen Hof gefunden, der ideal als Schmiede, Wohnhaus und für die Pferdehaltung geeignet ist.“ Hier kann er seinen Beruf mit dem Hobby Springreiten und den drei eigenen Pferden optimal verbinden. „So etwas gibt es in Köln einfach nicht.“ Ein wichtiger Gesundheitsfaktor bei Pferden ist die fachliche Bearbeitung der Hufe. Das sichert dem Pferd vom Fohlen bis ins Rentenalter ein dauerhaft gesundes Leben. „Deshalb ist es mir sehr wichtig, den Pferden einen perfekten Beschlag abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und den jeweiligen Einsatzbereich zu ermöglichen“, verdeutlicht Martin Brülke, der mit Herz und Leidenschaft seinen Beruf ausführt. Einen klassischen Alltag gäbe es in diesem Beruf nicht, verdeutlicht er. Die Vielseitigkeit der täglichen Arbeit mit den vielen unterschiedlichen Pferden und Menschen machen jeden Tag zu etwas besonderem. Der Hufschmied ist ein handwerklich anspruchsvoller Beruf, der auch einiges an Kreativität benötigt. Das glühende Hufeisen muss am Amboss passgenau geformt und anschließend dem Pferd am Huf befestigt werden. „Kunden kommen nicht immer zu mir”, erklärt Martin Brülke. Heutzutage müsse ein Hufschmied flexibel und mobil sein. Sein Fahrzeug ist eine mobile Schmiede auf vier Rädern, mit der er die Kunden besuchen und die Pferde vor Ort beschlagen kann. Dabei hat er einen kleinen Gasofen, einen Amboss, eine Schleifmaschine und unzählige Werkzeuge, um die Hufeisen individuell anzupassen. „Diesen Service biete ich in einem Radius von 80 Kilometern um Heimsen gerne an. Am besten ist es aber, wenn die Pferde zu mir in die Schmiede kommen. Hier haben wir ausreichend Platz und Licht, wodurch der orthopädische Hufbeschlag optimal an die Bedürfnisse des Tieres angepasst werden kann“, erklärt Martin Brülke. Ebenso dient die Schmiede in Heimsen als fester Anlaufpunkt bei Notfällen. Manche Situationen seien nicht planbar, weiß der Hufschmied. In der eigenen Schmiede kann in solchen Situationen schnell und unkompliziert geholfen werden. Gerade bei Krankheiten des Hufs und komplizierten Fällen arbeitet Martin Brülke gerne eng mit den Tierärzten zusammen. „Dadurch können wir das Tier optimal ausstatten.“ Das Beschlagen eines Pferdes sieht auf den ersten Blick leicht aus, ist aber in Wirklichkeit harte Arbeit und erfordert auch eine gute Portion Mut, denn die Patienten wiegen mehrere hundert Kilo und heben nicht immer freiwillig das Bein. „Der Kundenstamm nach dem Umzug nach Heimsen hat sich schnell aufgebaut“, freut sich Martin Brülke, der auch noch Kapazitäten für neue Kunden mitbringt. Spezialisiert hat er sich im Hufbeschlag auf Dressurpferde, Springpferde, Westernpferde, Islandpferde, Fahrpferde, Vielseitigkeitspferde und Rennpferde. Brülke betreut unter anderem teilweise internationale Pferde der Galopprennbahn „Neue Bult“ in Hannover-Langenhagen. Den Umzug nach Heimsen hat das Paar keine Sekunde bereut: „Wir wurden hier sehr herzlich aufgenommen und fühlen uns sehr wohl. Dass das Leben in Heimsen entschleunigt, merken wir hier jeden Tag“!

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