Windheim (kri). Das Naturschutzprojekt des Angelverein Windheim an der Gehle nimmt weitere Fahrt auf. Ziel dabei ist die Wiederansiedlung einer sich selbsterhaltenden Bachforellenpopulation sowie die Verbesserung der Gewässerstruktur. Ende März diesen Jahres wurden im Bereich der Gehlebrücken in Bierde und Quetzen insgesamt 80 Tonnen Kies als Laichgrund in der Gehle verbaut. Dies konnte nur durch die großzügige Unterstützung des Wasserverbandes Weserniederung realisiert werden, der für zwei Tage die Maschinen und das Personal und darüber hinaus auch noch 35 Tonnen Steinmaterial für den Unterbau kostenlos zur Verfügung stellte, verdeutlicht der Angelverein. Weitere 45 Tonnen Kies wurden als Füllmaterial eingebracht. Das heimische Kiesabgrabungsunternehmen WKS stellte das Material zu vergünstigten Preisen zur Verfügung. Das Ziel sind veränderte Strömungsverläufe und Strömungsgeschwindigkeiten sowie Unterstandmöglichkeiten für Fische, insbesondere für die Brut. Auch der Sauerstoffgehalt des Wassers sollte angereichert werden. Der Kies soll sich bei Hochwasser im Bachbett verteilen und so Laichgrund für diverse Fischarten schaffen.
Wie schon in den vergangenen Jahren wurde Ende April 30.000 Stück Bachforellenbrut in die Gehle eingesetzt. Insgesamt wurde ein Abschnitt von über fünf Kilometern besetzt. Dabei wurde die Brut in kleinen Gruppen von wenigen Fischen einzeln eingesetzt. Ende des Jahres steht wieder eine Kontrolle der Besatzmaßnahmen an. Der Angelverein hofft dann auf eine ähnlich gute Bestandsdichte wie im letzten Jahr. Damals zeigte sich, dass sich die Bachforellenpopulation sehr gut entwickelt.
Donnerstag, 26. Dezember 2024