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„Leader“-Region Weserland – Regionalmanagement unterstützt bei Fördermöglichkeiten

Ziel des „LEADER“-Förderprogramms ist die nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung im ländlichen Raum.
Wibke Wagner (l.) und Ariane Nehrmann beraten und unterstützen zum „LEADER“-Förderprogramm. Foto: Simone Kaatze

Minden (sk). Im Mai 2022 erhielt die Region WeserLand, zu der Petershagen, Minden, Porta Westfalica und Bad Oeynhausen gehören, den Zuschlag für 3,1 Millionen Förderung in der Förderperiode 2023 bis 2027 des EU-Programms „LEADER“. Grundlage für die Entscheidung war die zuvor erarbeitete regionale Entwicklungsstrategie, die Anfang Februar 2022 beim Land NRW eingereicht wurde. Ziel des „LEADER“-Förderprogramms ist die nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung im ländlichen Raum, unter anderem eine bessere Vernetzung sowie die Förderung des Ehrenamts. Die Aufgabe der Umsetzung der regionalen Entwicklungsstrategie übernimmt für diese Region die als eingetragener Verein gegründete Lokale Aktionsgruppe (LAG) WeserLand mit Dirk Breves, Bürgermeister der Stadt Petershagen, als Vorsitzendem und Iris Niermeyer, Kreis-Landfrauenverband Minden-Lübbecke, als stellvertretende Vorsitzende. Ab diesem Jahr können unter anderem Vereine, Organisationen und Privatpersonen Projekte einreichen, die sich an einem der folgenden Handlungsfelder orientieren: „Vernetzte Mobilität“, „neue Lebens- und Arbeitsmodelle“, „Tourismus und Naherholung“ oder „Natur, Umwelt und Energie“. Für die Beratung der Projektträger von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung sind Wibke Wagner und Ariane Nehrmann als Regionalmanagement beim Verein angestellt. „Wir sind so zu sagen das Bindeglied zwischen Bürgern und der LAG und stehen zudem im engen Austausch mit der Bezirksregierung Detmold“, erklärt Wibke Wagner. „Projektideen können immer an uns heran getragen werden. Wir beraten im Anschluss den Projektträger, damit die Ideen förderwürdig werden. Wir schauen bei Bedarf auch vor Ort was möglich ist und unterstützen bei der Antragsstellung sowie der Projektabwicklung“, fügt Ariane Nehrmann hinzu. „Innovative Projekte werden bevorzugt. Sie sollten schon etwas besonderes für das Dorf sein und die Dorfgemeinschaft weiter zusammenbringen,“ sind sich die beiden Mitarbeiterinnen des Regionalmanagements der LAG WeserLand einig. Im Rahmen des „LEADER“-Förderprogramms können pro Projekt maximal 250.000 Euro mit bis zu 70 Prozent Förderung beantragt werden. In einer kurzen Präsentation müssen die Projektträger ihre Idee an einem der dafür gesetzten Termine dem Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe WeserLand vorstellen. Dieser trifft dann auch die Entscheidung, welche Projekte bis in das Jahr 2027 hinein umgesetzt werden. Aber auch wenn die Anforderungen der „LEADER“-Förderung nicht erfüllt werden, helfen Wibke Wagner und Ariane Nehrmann vom Regionalmanagement den Ideengebern weiter: „In diesen Fällen verweisen wir auch auf andere Fördermöglichkeiten wie zum Beispiel dem Regionalbudget, welches zweimal im Jahr für Kleinprojekte ausgerufen wird“, führt Wibke Wagner weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten auf. Das Regionalbudget ist vor allem für Kleinprojekte von Vereinen und Initiativen geeignet und umfasst eine Förderung von Gesamtsummen bis maximal 16.000 Euro (Förderquote von 80 Prozent). Für dieses Jahr sind die Fristen für die Beantragung allerdings bereits verstrichen. Insgesamt werden in diesem Jahr 15 Projekte mit dem Regionalbudget unterstützt, davon elf aus Petershagen. Dazu gehören unter anderem die Neugestaltung des Spielplatzes in Ilse, das heimatkundliche Archiv in Friedewalde sowie eine Konzeptstudie für das Haus WindheimNo2. Weitere Infos rund um die LEADER-Förderung und das Regionalbudget unter www.lag-weserland.de.

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