Lahde (pa). Seit Anfang Februar ist in der Kindertagesstätte Lahde noch ein bisschen mehr los als gewohnt. Die Diakonie Stiftung Salem hat hier kurzfristig ein neues Gruppenangebot geschaffen: Zehn Kinder finden in der KiTaLa einen Betreuungsplatz und sollen insbesondere pädagogisch und sozial auf den Schulstart vorbereitet werden. „Wir sind sehr glücklich, dass wir das anbieten können“, sagt Christina Nolting vom Leitungsteam der Kita. Denn mit der Erweiterung reagiert die Diakonie Stiftung Salem auf eine konkrete Anfrage des Kreises Minden-Lübbecke, der im Einzugsgebiet der Kita einen großen Bedarf an Betreuungsplätzen sieht. Eine große Herausforderung war die Aufnahme von zehn neuen Kindern für das Team nicht. “Für uns ist das kein Problem. Wir haben früher schon fünfzügig gearbeitet“, erzählt Christina Nolting. Außerdem kann sich das Team über Verstärkung freuen: Zwei neue Kolleginnen haben im Februar bereits ihre Arbeit in der KiTaLa aufgenommen. Insgesamt betreut das Team derzeit 93 Kinder in viereinhalb Gruppen. Die neue „halbe“ Regelgruppe richtet sich an Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Darunter sind Kinder, für die schon bald der Wechsel in die Schule ansteht. „Für sie ist jede Woche in der Kita ein Gewinn“, ist Marianne Wegner vom Leitungsteam der Einrichtung überzeugt. Denn in der KiTaLa sammeln sie gemeinsam wichtige Erfahrungen für den nächsten Lebensabschnitt. Vor allem der Kontakt zu anderen Kindern ist eine große Bereicherung. Das gilt umso mehr, als viele Kinder in der neuen Gruppe einen sprachlichen Förderbedarf haben. Durch das Miteinander und die gezielte Förderung durch das Kita-Team sollen die Sprachbarrieren bis zum Schuleintritt deutlich reduziert werden. Untergebracht ist die neue Gruppe im bisherigen Rhythmikraum der Kita. Daran erinnern zwar noch einige Instrumente an den Wänden, ansonsten ist hier aber dank kreativer Ideen längst eine gemütliche Gruppenatmosphäre entstanden. Das musikalische Angebot, das dem Kita-Team seit Jahren besonders am Herzen liegt, leidet unter dem Einzug nicht, wie die Mitarbeitenden betonen. Ob gemeinsam in der großen Eingangshalle oder direkt in den Gruppenräumen: Lieder und Musik gehören in der KiTaLa weiter zum Alltag. Ob es bei den viereinhalb Gruppen bleiben wird, ist allerdings noch offen. Beim aktuellen Bedarf könnte durchaus eine vollständige Gruppe mit dann 20 Kindern hier einziehen. Dann müsste die Kita jedoch auch baulich erweitert werden. Eine Option, die sich die Mitarbeitenden gut vorstellen können, wie das Leitungsteam erklärt. Konkrete Zusagen von Kostenträgern und Behörden gibt es allerdings noch nicht.
