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Forum Christuskirche 2024 – „Demokratie und Miteinander stärken – wann, wenn nicht jetzt“

Das diesjährige Forum Christuskirche greift das Thema „Demokratie und Miteinander stärken – wann, wenn nicht jetzt“ auf.

Foto: Dietmar Meier

von Birgitt Keil & Karl-Heinz Meilwes

Todtenhausen. In diesem Jahr wird das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 75 Jahre alt. Gleichzeitig werden von radikalen Gruppen Grundrechte, wie das Asylrecht oder das Recht auf Menschenwürde, infrage gestellt. Antidemokratisches Gedankengut scheint mehr und mehr in der Mitte der Gesellschaft anzukommen. Das diesjährige Forum Christuskirche greift mit dem Thema „Demokratie und Miteinander stärken – wann, wenn nicht jetzt“ diese brennenden Fragen auf und lädt dazu ein, in mehreren Veranstaltungen darüber nachzudenken und zu diskutieren. Die Veranstaltungsreihe wird am Samstag, den 9. November, eröffnet. Dann stellt der „Welt-Laden Minden“ beim „Eine-Welt-Basar“ (14.00 bis 17.00 Uhr) wieder eine Auswahl seines Warenangebotes im Gemeindehaus vor. Parallel zum Basar gibt es eine Cafeteria im Gemeindehaus – und in der Kirche, insbesondere für die Katechumenen, einen Bericht über das Partnerschaftsprojekt „Stern der Hoffnung“ in Brasilien und in Benin/Afrika. Außerdem wird ein Mitarbeiter des Weltladens Minden in die Ziele des „fairen Handels“ einführen. Im Gottesdienst am Sonntag, den 10. November, um 10 Uhr werden die Gedanken des diesjährigen Forums aufgegriffen. Erstmals findet im Rahmen des Forums Christuskirche am Dienstag, den 12. November 2024 von 18 bis 21 Uhr die alljährliche öffentliche Demokratiekonferenz der Stadt Minden statt (Einlass ab 17.30 Uhr). Darin geht es um die Lage unserer Demokratie, inwieweit sie gefährdet ist und was Institutionen, aber auch Einzelne dazu beitragen können, diese zu stärken. Im ersten Teil (18 bis 18.45 Uhr) gibt es einen Rückblick und Austausch über die im Rahmen des Bundesprojekts „Partnerschaft und Demokratie“ in Minden bisher durchgeführten Aktionen, sodass ein interessanter Einblick in reale Möglichkeiten zur Stärkung von Demokratie gegeben wird. Diese können vielleicht auch Impuls und Anregung zur Entwicklung eigener Aktivitäten und Projekte sein. Nach einer kurzen Pause spricht Dr. Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule Niederrhein in Krefeld, zum Thema „Raus aus der Defensive – Demokratie rechtzeitig wirksam verteidigen“. Auf einem anschließenden Podium mit Landrat Ali Dogan, Superintendent Michael Mertins und Guido Niemeyer von der VHS Minden werden unter Leitung von Pastorin Katja Reichling und Bürgermeister a. D. Michael Buhre die Thesen des Vortrages vertieft und mit dem Podium diskutiert. Die Konferenz endet um 21 Uhr.
Traditionell gehören passende Spielfilme zum Thema des Forumsprogramms. So gibt es am 13. November ab 14 Uhr einen Filmnachmittag über den Schriftsteller Erich Kästner und am Freitag, den 15. November, um 19 Uhr einen mit viel britischem Humor gewürzten Spielfilm über einen Streik britischer Bergleute und eine ungewöhnliche Solidaritätsaktion. „Erinnern um der Zukunft willen“ heißt es am Samstag, den 16. November, bei einem Besuch der alten Synagoge Petershagen. Karl-Heinz Meilwes wird den Gedenkort vorstellen und an das Schicksal der Petershäger Juden erinnern. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor der Synagoge in der Goebenstraße 5 in Petershagen. Ein fester Bestandteil des Forums Christuskirche ist der Bittgottesdienst für den Frieden am 17. November um 10 Uhr mit Vertretern verschiedener gesellschaftlicher Gruppen. Die Predigt hält Oliver Roth, Leiter der Flüchtlingsberatung des Kirchenkreises Minden. Das Forum endet am Buß- und Bettag mit einem Gottesdienst (20. November 2024 um 18.30 Uhr), der vom Chor Tookula musikalisch begleitet und mit einer Illumination von Oliver Roth als Zeichen für Demokratie und Toleranz mitgestaltet wird.

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