Ovenstädt (sk). Nachdem die Löschgruppe Ovenstädt im Juli einen Spendenaufruf für die Anschaffung eines Multicopters „II Matrice M30T“ mit Feuerwehrzubehör gestartet hatt, erfolgte Ende September die Übergabe des neuen Einsatzgerätes durch die Firma „Drohne 112“. Dabei fand zugleich die Ausbildung von sechs Mitgliedern der Ovenstädter Drohnengruppe für den BOS-Führerschein statt, durch den sie als so genannte Multiplokatoren befähigt sind, andere Personen im Umgang mit dem Multicopter auszubilden. Da das Einsatzspektrum der Feuerwehr stetig größer wird, soll die hochmoderne Drohne eine gute und schnellstmögliche Hilfeleistung in verschiedenen Notfallsituationen unterstützen. Mögliche Einsätze wären zum Beispiel die Suche nach Glutnestern bei Bränden, die Erkundung aus sicherer Distanz bei Gefahrstoffen, die vereinfachte und schnellere Suche nach Vermissten sowie eine bessere Einsatzstellenübersicht bei Großschadenslagen oder zur Erkennung von Gefahren wie einer Brandausbreitung. Aktuell gehören der in Ovenstädt stationierten Gruppe 25 Einsatzkräfte aus verschiedenen Löschgruppen der Stadt Petershagen an. „Alarmiert werden wir zusammen mit der Drohnengruppe vom DRK Petershagen/Lahde, damit wir uns gegenseitig unterstützen und ergänzen können. Aus diesem Grund arbeiten wir auch bei unseren Diensten öfter zusammen, um gemeinsam zu üben“, erklärt Brandoberinspektor Thomas Busse, der mit Brandoberinspektor Marcel Wehking und Brandmeister Matthias Mues die Leitung der Gruppe übernommen hat. Dass der Multicopter überhaupt angeschafft werden konnte, ist zahlreichen Spendern zu verdanken. Eine große Spende in Höhe von 6.800 Euro erhielt die Drohnengruppe von der Sparkasse Minden-Lübbecke. Bei der Übergabe des Spendenchecks informierte sich Vorstandsvorsitzender Markus Schaly über technische Details und die Einsatzmöglichkeiten des Multicopters. Eine kurze Vorführung des neuen Einsatzgerätes und des dazugehörigen Monitorkoffers ermöglichte ihm zudem Einblicke in die Funktionen. In Zukunft soll die Ovenstädter Drohnengruppe noch wachsen erklärt Thomas Busse abschließend: „Wir hoffen auf weitere Mitglieder der Petershäger Feuerwehr die sich uns anschließen möchten, damit der Einsatz der Drohne bei Alarmierungen noch besser jederzeit gewährleistet werden kann.“
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