Donnerstag, 17. Oktober 2024

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Abwasserentsorgungsbetrieb der Samtgemeinde Uchte feierte 25-jähriges Jubiläum

Im Rahmen eines kleinen Empfangs wurde in einem kurzen Rückblick an die Bildung des Eigenbetriebes vor 25 Jahren erinnert.
Nach dem Festakt gab es Führungen über die Kläranlage Uchte. Foto: pr

Uchte (pa). Am 1. Januar 1999 wurde der Abwasserentsorgungsbetrieb als Eigenbetrieb der Samtgemeinde Uchte per Satzung gebildet und konnte jetzt seinen 25. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass fand auf der Kläranlage in Uchte ein kleiner Empfang statt, auf dem Betriebsleiter Klaus Wesemann Gäste aus Rat und Verwaltung der Samtgemeinde Uchte, Vertreter von Behörden und Verbänden, benachbarten Abwasserbetrieben sowie von verschiedenen Firmen begrüßen konnte. Thomas Kropp, Betriebsausschussvorsitzender, erinnerte in einem kurzen Rückblick an die Bildung des Eigenbetriebes vor 25 Jahren. „Mit der Gründung des Eigenbetriebes sollte einerseits die Transparenz für die Verwendung der Abwassergebühren erhöht werden. Anderseits ermöglicht die Rechtsform des Eigenbetriebes kurze Entscheidungswege“, so Kropp. Weiter verwies er auf die zahlreichen Neu- und Ersatzinvestitionen, die sich seit Gründung auf rund 15,8 Millionen Euro für die Kläranlagen Uchte und Diepenau sowie den entsprechenden Kanalnetzen summiert haben. Dr. Erwin Voß, Vorsitzender des Landesverbandes der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwässer und Abfall e.V. (DWA-Nord) und Leiter der Stadtentwässerung Hildesheim, lobte die politische Weitsicht bei der damaligen Gründung des Eigenbetriebes. Er verwies auf die verschiedenen Mitwirkungen des Abwasserbetriebes Uchte auf Verbandsebene, so beim Technischen Sicherheitsmanagement, bei Leistungsvergleichen, bei Benchmarking-Projekten, bei Gebühren- und Beitragsworkshops oder bei der Erarbeitung von Mustersatzungen für den Abwasserbereich auf Landesebene. Weiter hob er die Notwendigkeit und Wichtigkeit der kommunalen Zusammenarbeit beim Bau der künftigen Klärschlammverbrennungsanlage in Hildesheim hervor, an der auch die Abwasserbetriebe aller Kommunen im Landkreis Nienburg beteiligt sind. „Weitere Herausforderungen erwarten uns als kleine und große Abwasserbetriebe durch die neue EU-Kommunalabwasserrichtlinie, die derzeit in nationales Recht umgesetzt wird“, so Dr. Voß. Manfred Hengelbrock, Geschäftsführer der Accura-Janos Steuerberatungsgesellschaft aus Bad Oeynhausen, unterlegte die Entwicklung des Abwasserbetriebes Uchte in den letzten 25 Jahren mit betriebswirtschaftlichen Zahlen. „Über diesen Zeitraum blieb das Anlagevermögen im Mittel mit rund 10 Millionen Euro konstant. Die Schulden konnten von über 3 Millionen Euro auf jetzt unter 100.000 Euro zurückgeführt werden. Im gleichen Zeitraum konnte das Eigenkapital von ursprünglich etwa 6 Millionen Euro auf jetzt über 10 Millionen Euro aufgebaut werden – und dass bei einem nur mäßig ansteigenden jährlichen Gesamtgebührenaufkommen (im Mittel um 2 Millionen Euro). Auch im Vergleich mit anderen Abwasserbetrieben ist dies über die Jahre ein wirklich gutes Ergebnis“, fasste Manfred Hengelbrock zusammen. Samtgemeindebürgermeister Rüdiger Kaltofen zeigte sich ebenfalls mit der Entwicklung des Eigenbetriebes zufrieden und bedankte sich bei den Bediensteten für ihren dauerhaften Einsatz, ohne den die positive Entwicklung des Betriebes nicht möglich gewesen wäre. Im Anschluss an den kleinen Festakt schloss sich ein „Tag der offenen Tür“ für alle Interessierten an. Viele Bürger nutzten die Gelegenheit, um sich bei einer Führung über die Kläranlage Uchte über die technischen Anlagen und die Funktionsweise der Abwasserreinigung zu informieren.“

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