Raderhorst (sk). Am 3. September fiel um 16 Uhr der Startschuss zum 100 Kilometer-Spendenmarsch in Raderhorst, bei dem 15 Läufer antraten um die Kilometer in 24 Stunden zu bewältigen und somit möglichst viel Geld für die „Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V.“ zu sammeln. Dafür hatte sich jeder Teilnehmer um einen eigenen Sponsor gekümmert, der entsprechend der persönlich geschafften Kilometer Geld für diesen guten Zweck spendete. Insgesamt liefen sie beim Spendenmarsch 413 Runden der 2,5 Kilometer langen Rundstrecke, das sind zusammen 1.032,5 Kilometer – zum Vergleich die A7 von Dänemark bis Österreich hat eine Länge von 970,5 Kilometer. Fünf der 15 Läufer haben die 100 Kilometer in 24 Stunden geschafft, die Schnellsten sogar in nur 19 Stunden und 25 Minuten. „Man kann sagen, dass diese fünf Teilnehmer zusammen die Strecke von Berlin nach München gelaufen sind“, erklärt Organisator und Teilnehmer André Blaume. Auch die Spinning-Gruppe Raderhorst hat sich der Spendenaktion angeschlossen und stellte fünf Spinning-Räder auf, mit denen unter anderem auch Zuschauer die Möglichkeit hatten einen Teil dazu beizutragen. Hierbei schafften 28 Fahrer zusammen 75 Stunden zu fahren und einer von ihnen sogar 17 Stunden am Stück. Bei solchen unglaublichen Leistungen ist es kein Wunder, dass der ein oder andere Teilnehmer Probleme mit der Muskulatur, dem Rücken oder Blasen hatte. Ein Verpflegungswagen versorgte die Läufer entlang der Strecke und am Dorfgemeinschaftshaus Raderhorst gab es neben der dortigen Verpflegung zudem die Möglichkeit, sich ein wenig auszuruhen oder auch zu schlafen. Ein vierköpfiges Schiedsrichterteam sowie die Zeiterfassung sorgten für einen regelkonformen Ablauf des Spendenmarsches. „Alle Involvierten haben ihre Sache super gemacht“, betont Organisator und Teilnehmer Heiko Deterding stolz. Bei der Übergabe des Spenden-Checks war Eva Prasuhn, Vorsitzende der „Initiative Eltern krebskranker Kinder Minden e.V.“, sichtlich von der wirklich überragenden Spendensumme von 13.097,64 Euro gerührt. „Es ist beeindruckend was aus diesem Projekt geworden ist. Die Aktion berührt einen sofort. Es fühlt sich toll an, dass eine Gemeinschaft so etwas geleistet hat“, sagte sie begeistert und lobte außerdem die tolle Atmosphäre des Spendenmarsches.
Foto: Dietmar Meier