Lahde (ddm). Sie sollen für mehr Toleranz und Akzeptanz zwischen den Geschlechtern sorgen: die Gender-Sternchen, -Doppelpunkte und anderen Sonderzeichen, die sich seit einiger Zeit in Texten vorrangig aus Redaktionen von Zeitungen, Funk und Fernsehen wie auch in Verlautbarungen von Politikern wiederfinden. Wogegen auch aus dem Kulturbereich, in dem besonders mit unserer Sprache gearbeitet wird, deutliche Kritik kommt. Dieter Nuhr, Elke Heidenreich oder Dieter Hallervorden sind da einige namhafte Kritiker. Bei einer Meinungsumfrage des Mindener Tageblatts, an der sich unlängst mehr als 3300 Personen beteiligt hatten, hatte sich eine weit überwiegende Mehrheit gegen die Verwendung von Gender-Zeichen ausgesprochen. „Das Thema steht bei uns auf der Liste zur Bearbeitung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen haben wir aber erstmal andere Prioritäten gesetzt“, kommentierte Tatjana Brast, Pressesprecherin der Stadtverwaltung, unsere Nachfrage, ob in der Petershäger Stadtverwaltung eine Verfahrensweise beim Thema „gendern“ festgelegt sei. Angesichts von Corona, Digitalisierung und anderen vorrangigen Aufgaben sei die Abstimmung in der Verwaltung auf der Aufgabenliste immer wieder ein Stück nach hinten gerutscht. Derzeit werden in der Verwaltung unterschiedliche Schreibweisen verwendet. „Wir werden uns aber auch damit in nächster Zeit befassen.“ Wir haben das Thema einmal auf etwas humorvolle Weise illustriert – und sind dank kräftiger Unterstützung von Bürgermeister Dirk Breves und seiner Ehefrau Susanne auch noch auf eine weitergehende Problematik gestoßen.
Donnerstag, 26. Dezember 2024